September 1987: Behrpark vor Bebauung gerettet. 1904 gründete Jakob Behr eine Maschinenfabrik in der Au und erwarb 1917 die Villa des Brauereibesitzers Johann Nepomuk Kreiller mit dem anliegenden Grund, dem heutigen Behrpark.
Noch 1972 wurde der fast ein Hektar große Park im Bebauungsplan als „allgemeines Wohngebiet“ ausgewiesen; 1982 sollte unter OB Erich Kiesl (CSU) mit dem Bau der achtstöckigen Wohnhäuser begonnen werden. Dagegen protestierten der BA Berg am Laim sowie der „Bürgerkreis Berg am Laim“. Erreicht wurde eine Reduzierung der massiven Bebauung durch die Familie Behr bei der Bauhöhe. Der Kompromiss wurde im Stadtplanungsausschuss genehmigt. Kronawitter machte dann die völlige Freihaltung des Behrparks zu einem Wahlkampfthema gegen „Kiesls Betonpolitik“ und bewegte die SPD-Stadträte zur Rücknahme ihrer Zusage. Zwei Jahre wurde um die Ablöse des Parks durch die Stadt verhandelt mit wechselnden Ersatzgrundstücken. Die Rettung des Parks kostete rund zehn Millionen Euro: zum Teil in bar, zum Teil mit Ersatzgrundstücken. Am 8.9.1987 hat OB Georg Kronawitter (SPD) den Behrpark der Öffentlichkeit übergeben.1