„Die Siedlung Neuhausen ist eine der ersten Großsiedlungen, die im Auftrag der neu gegründeten GEWOFAG errichtet wurden. Die Gesamtplanung der Siedlung stammt von Hans Döllgast, mit der Planung der einzelnen Bauten wurden eine Reihe weiterer Architekten betraut, unter ihnen Johannes Ludwig, Sep Ruf, Franz Ruf, Gustav Gsaenger, Otho Orlando Kurz, Martin Mendler und Uli Seeck. Bauzeit war von 1928 bis 1931. (…) Der Künstlerhof im südlichen Teil der Anlage – entworfen von Uli Seeck – wird begrenzt durch eingeschossige, nach Norden ausgerichtete Ateliers.“ (Aus Wikipedia)
„Zum Künstlerhof 13 – 25, München; Die sieben Bildhauerateliers plante Uli Seeck 1929 bis 1930 in der Wohnsiedlung Neuhausen (Gesamtplanung Hans Döllgast) auf einem Grundstück, das nicht höher bebaut werden konnte. Jedes Atelier besteht aus einem zweigeschossigen Arbeitsraum mit 45qm Grundfläche, einem Nebenzimmer, einem Abstellraum, WC und einem Lagerraum für Material im Dachgeschoss. In den benachbarten Häusern Zum Künstlerhof 1–11 und Schluderstraße 41–47 befinden sich zusätzlich dreizehn Atelierwohnungen in den Dachgeschossen.“1
„Der Name verweist auf eine Gruppe von Künstlerateliers, die um einen kleinen, pittoresk gestalteten Innenhof angelegt wurden. Schon in dieser eigentümlichen Wahl einer eher ungewöhnlichen Siedlungseinrichtung zeigt sich der hohe Anspruch der Anlage, der aber vor allem durch die großzügige Disposition der Wohnungen zum Ausdruck gebracht werden sollte. Mit einer Durchschnitts-fläche von 71,4 qm wurden die Grundrisse in der Regel komfortabler als in den anderen Münchner Siedlungen bemessen. Die Bandbreite in der Größe der Wohnungstypen reicht dabei von 58 qm bis zu 105 qm.“2
Die Kaltmiete der Gewofag-Ateliers betrug 1992 etwa 4,50 DM. Der Andrang ist nach wie vor groß auf die 39 Künstlerateliers.3
6.10.2016; 22.5.2019
- vielfaltdermoderne.de/muenchen-kuenstlerhof [↩]
- Das Münchner Wohnungsbauprogramm von 1928 bis1930: Prof. Dr. Steffen Krämer, Winckelmann Akademie für Kunstgeschichte München, Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Kunstgeschichte, S. 16 [↩]
- Dürr, Anke, Eine Siedlung, in der die Kunst zu Hause ist, in SZ 11.2.1992 [↩]
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