Moloch München Eine Stadt wird verkauft

Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH

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Titelbild: © Oswald Baumeister / Gesellschaft für ökologische Forschung e.V. []

Architekturbüro in München seit 1987. Projekte: https://www.allmannsattlerwappner.de/de/; https://de.wikipedia.org/wiki/Allmann_Sattler_Wappner

Stand November 2010: Das Architekturbüro hatte 2010 etwa 60 Mitarbeiter und gewann u. a. den Deutschen Architekturpreis 1997 für ein Gymnasium in Floha.

Projekte in München: u. a. Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen, Münchner Tor (Hochhaus der Münchner Rück in der Parkstadt Schwabing), Glockenbach-Suiten, Realisierung von 167 Eigentumswohnungen in fünf Gebäuden auf KUPA-Gelände. Architekten der meisten Gebäude: Allmann Sattler Wappner. (9.12.20); Hofgärten/Pasinger Bahnhof, Pasing Arcaden, Riem-Arkaden, zwei Friends-Türme an der Friedenheimer Brücke/Hirschgarten, die neuen Stachus-Passagen, Karstadt City – Neubau für Signa am Hauptbahnhof, Neuer Firmensitz der Schörghuber-Gruppe in der Gollierstraße. Geplant: zwei begrünte Hochhäuser Ecke Petuelring/Schleißheimer Straße; Belvedere Nymphenburger Schlosspark, Pasing-Obermenzing1
Google kaufte unter Mitwirkung von Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) den Post-Palast an der Arnulfstraße für einen dreistelligen Millionenbetrag.2 Ursprünglich wollte ein Investor aus Israel mit dem Architekturbüro Allmann Sattler Wappner in und an der „Arnulf-Post“ ein Luxushotel und Büroraum bauen. Dann verkaufte er an Google. Nun planen Allmann Sattler Wappner den Google-Campus mit 50.000 qm.
Prof. Markus Allmann sitzt in diversen Preisgerichten über Projekte in München; er ist Vorsitzender des Preisgerichts für die Eggarten-Bebauung.

Paketposthalle. Die Büschl Unternehmensgruppe hat 2018 die denkmalgeschützte Paketposthalle an der Friedenheimer Brücke gekauft. Die zwei beabsichtigten und umstrittenen Hochhäuser mit 155 Metern soll das Baseler Architekturbüro Herzog & de Meuron planen. Die Pläne für die auf der Paketposthalle möglichen terrassenförmig situierten Wohnungen stammen von Allmann Sattler Wappner.3

U-Bahn-Sanierungskonzept. Am 26.1.2021 stellte Ludwig Wappner den Gestaltungsleitfaden für die Sanierung von rund 40 U-Bahnhöfen in der Stadtgestaltungskommission vor. ASW hatte schon die Untergeschosse Stachus und Marienplatz geplant.4

„Lumen“, Sonnenstraße 23: Büro- und Geschäftshaus für die Immobilien-Tochter der Iduna-Versicherung, Hansainvest.5

Café Extrablatt plus 2. Im 1979 errichteten Gebäude Leopoldstraße war Michael Graeters Café Extrablatt. Architekt Markus Allmann von ASW stellte in der Stadtgestaltungskommission die Pläne für die Neugestaltung vor. ASW will für den Bauherr Catella Real Estate die Naturstein-Fassade durch eine Glas-Kupfer-Fassade austauschen und das Gebäude um zwei Geschosse aufstocken. Laut dem BA-Vorsitzenden von Schwabing-Freimann, Patric Wolf (CSU), hätten von 33 BA-Mitgliedern 31 den ASW-Entwurf abgelehnt. Uli Walter vom BLfD war vom flachen Dach an der Leopoldstraße irritiert und plädierte für ein Mansardendach. Kommissionsmitglied Piero Bruni aus Berlin äußerte, man sehe an den Plänen „den enormen wirtschaftlichen Druck“ der Bauherren.6

Umfirmierung. Allmann Sattler Wappner firmierte im Januar 2022 um zu Allmann Wappner.7

  1. https://www.allmannsattlerwappner.de/de/; abgerufen am 15.1.2022; Dürr, Alfred, Die Genialität der Einfachheit, in SZ 19.11.2010; Web Immobilien 11/2020 []
  2. Krass, Sebastian, Niewel, Gianna, In bester Lage, in SZ 10.3.2020 []
  3. Dürr, Alfred, Raue Schönheit, in SZ 4.10.2018 []
  4. Krass, Sebastian, Die Entdeckung des Raums, in SZ 27.1.2021 []
  5. Krass, Sebastian, „Licht“ an der Sonnenstraße, in SZ 2.3.2021 []
  6. Krass, Sebastian, Glas, Kupfer und ein neues Dach, in SZ 22.3.2021 []
  7. https://www.allmannwappner.com/de/ []
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