„Ein weiteres Krankheitsbild für die GROSSE VERSCHANZUNG ist die rasante Ausbreitung von GATED COMMNUNITIES und die Wiederkehr der Festungsstadt, vor allem in den Vereinigten Staaten, wo sich seit etwa zehn Jahren zig Millionen von Amerikanern freiwillig einschließen, auf der Suche nach dem endgültigen Komfort: der INNEREN SICHERHEIT. Wo man auch hinblickt: Privatstädte, beschützt von Elektrozäunen, Kameras und Wachpersonal…“
Paul Virilio, Panische Stadt, 2004
„Eine Gated Community (engl. für bewachte oder geschlossene Wohnanlage) ist ein geschlossener Wohnkomplex mit verschiedenen Arten von Zugangsbeschränkungen. Die Größe von Gated Communities variiert von einzelnen bewachten Appartementblöcken bis hin zu großflächigen Siedlungen mit über 100.000 Einwohnern mit eigener Infrastruktur wie Einkaufsmöglichkeiten, Gemeinschaftseinrichtungen, eigenen Schulen und Krankenhäusern und sogar eigenen Bürozentren und Arbeitsstätten.“ (Aus: Wikipedia)
November 2011: Gated Communities“ in München. Eine der ersten abgeschlossenen Gated Communities befindet sich am Ende der Winzererstraße auf dem ehemaligen Gelände der Deller-Milchwerke. In der Luxuswohnanlage „The Seven“ in der Müllerstraße wird ein Concierge-Service, eine Kita und ein Spa- und Wellnessbereich eingerichtet, ähnliches in den „Lenbach-Gärten“.12
Vgl. auch: https://www.gruenundgloria.de/gated-communities-ein-unaufhaltsamer-trend-was-steckt-dahinter/
- Staudinger, Melanie, Hinter Gittern, in SZ 19.11.2011 [↩]
- Münster, Thomas, „Gated Communities“, in www.gruenundgloria.de 7.6.2014 [↩]