Permanente Preissteigerungen. Der Obere Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Bayern hat für die SZ die Entwicklung zusammengestellt. In München stieg der Preis für den Quadratmeter im Wohnungsbau von 785 Euro (2011) auf 2200 Euro (2019), im Gewerbebau von 360 Euro (2011) auf 540 Euro (2019).1
Nach wie vor: hohe Immobilienpreise. Die Hypovereinsbank (HVB) gibt regelmäßig einen Immobilien-Marktbericht heraus. Am 5.10.2020 wurde der neueste Bericht vorgestellt. Fazit. Im obersten Segment ist eine deutliche Zurückhaltung spürbar. (Vermutlich auch durch eine gewisse Einschränkung der Reisetätigkeit; WZ) Auch durch die Pandemie gibt es kaum Anzeichen für eine Entspannung: Die Nachfrage ist nach wie vor hoch und liegt weit über dem Angebot. Als Grund wird auch die Kaufkraft der Münchner Bevölkerung genannt, die 35 Prozent über dem deutschen Durchschnitt liegt. Dazu kommt die Liquidität der „Erbengeneration“. Preistreiber bei den Eigentumswohnungen sind die niedrigen Zinsen, der gute Arbeitsmarkt, der auch für Zuzug sorgt, der hohe Anteil an Single-Haushalten und das zu geringe Angebot. Teuerste Wohnung im HVB-Bericht: eine Wohnung im Lehel mit 300 qm für fast 8 Millionen Euro = rund 26.600 Euro pro qm.2
Vgl. auch: München-Preisliste