Der Münchner Stadtbaumeister Arnold Zenetti hatte von 1876 bis 1878 den Schlacht- und Viehhof München gebaut. „Nach Privatisierung der Rinderschlachtung am 1. April 2000 und Privatisierung der Schweineschlachtung am 1. April 2004 wurde der städtische Schlacht- und Viehhof am 1. Januar 2005 in den Eigenbetrieb Schlachthof München übergeführt, dessen Schwerpunkt auf dem branchenspezifischen Flächen- und Objektmanagement liegt. 2006 fand der letzte Münchner Pferdemarkt statt. Am 1. Januar 2007 fusionierte der Schlachthof München mit der Großmarkthalle München unter dem neuen Namen Markthallen München zu einem gemeinsamen Eigenbetrieb.“ (Aus Wikipedia: Schlacht- und Viehhof München)
Das Gelände liegt in der Isar-Vorstadt zwischen Tumblinger- und Zenettistraße, Thalkirchner Straße und den Bahngleisen. Es wird nun völlig umgeplant. Neben denkmalgeschützten Gebäuden wird der Neubau des Volkstheaters für fast 140 Mill. Euro errichtet, dazu etwa 600 Wohnungen, Gewerbe und Grünflächen.1
Keine Spekulation gefordert. Die Bürgerversammlung im November 2019 hatte gefordert, dass das Viehhofgelände dem spekulativen Boden- und Immobilienmarkt dauerhaft nicht zur Verfügung steht.2 Der nichtgewinnorientierte Wohnungsbau soll in der Hand der Stadt bleiben, nämlich von Gewofag und GWG. Der Planungsausschuss schlug vor, 30 Prozent der Flächen nach der Einkommensorientierten Förderung EOF) zu vergeben und 30 Prozent nach dem München Modell-Miete und nach dem München Modell-Genossenschaften zu errichten. 40 Prozent der Flächen sind für Bauträger und Investoren vorgesehen.2
- Effern, Heiner, Krass, Sebastian, Es wird spannend im Süden, in SZ 14.4.2020 [↩]
- Lotze, Birgit, Die Bagger warten, in SZ 26.5.2020 [↩] [↩]
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